Der Einfluss der Biometrie auf Online-Zahlungen

Biometrie ist derzeit ziemlich angesagt. Wir haben uns daran gewöhnt, sie zum Entsperren unserer Smartphones, zum Zutritt zu unseren Arbeitsplätzen und jetzt zunehmend auch zum Bezahlen oder zur Autorisierung von Finanztransaktionen zu verwenden.

In der realen Welt (und nicht in der Online-Welt, in der viele von uns leben) verbessert die Biometrie das Identitätsmanagement, bietet ein zusätzliches Maß an Sicherheit und ist ein nützliches Instrument im Kampf gegen Betrug (einschließlich Kreditkartenbetrug). Vor allem aber bietet sie Komfort und das Gefühl, dass wir alle endlich neue Technologien annehmen.

Doch in der Online-Welt, insbesondere in der Zahlungsbranche, wird die Rolle der Biometrie gerade erst deutlich. Biometrie wurde als einer der Faktoren identifiziert, die in der Zwei-Faktor-Authentifizierungsrichtlinie PSD2 verwendet werden können. Dabei kommen zwei der folgenden drei Elemente zum Einsatz:

  • Wissen, etwas, das nur der Benutzer weiß (z. B. PIN oder Passwort)
  • Besitz, etwas, das nur der Benutzer besitzt (z. B. Karte)
  • Inhärenz – etwas, das der Benutzer ist (z. B. Fingerabdruck)

Doch wie funktioniert das in der Praxis bei Online-Zahlungen?

Mobile Zahlungen passen gut zur Biometrie

M-Commerce (Online-Einkauf über ein mobiles Gerät) boomt. Laut Die neueste Studie von eMarketer zu Einzelhandels- und E-Commerce-Umsatzzahlenstiegen die weltweiten M-Commerce-Umsätze im letzten Jahr um 40,31 TP42T auf 1 TP43T1,357 Billionen, was 6,01 TP42T der gesamten Einzelhandelsausgaben und 58,91 TP42T der digitalen Verkäufe entspricht.

Biometrie und mobiles Bezahlen passen gut zusammen. Smartphones und Tablets sind mit Fingerabdrucklesern, Kameras und Mikrofonen ausgestattet, sodass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, Biometrie für das Identitätsmanagement zu nutzen. Viele Banking-Apps nutzen diese Technologie bereits. Beispielsweise können Samsung-Benutzer ihre TSB-Bank-App mit einem Iris-Scanner entsperren, und Barclays-Kunden können die Spracherkennung von Siri nutzen, um bestehende Zahlungsempfänger oder mobile Kontakte zu bezahlen, ohne die Banking-App öffnen zu müssen.

Viele mobile Zahlungs-Apps verwenden biometrische Daten zur Autorisierung von Transaktionen. Die Technologie existiert auch zur Authentifizierung von Zahlungskartenkäufen und anderen Online-Zahlungsmethoden mit Biometrie. Die biometrische Kreditkarte von Mastercard kann bereits Einkäufe im Geschäft mit einem kompatiblen Kartenleser authentifizieren und macht PINs überflüssig.

Mastercard hat außerdem angekündigt, dass Online-Kunden ab April 2019 ihre Kartenkäufe per Fingerabdruck oder Iris-Scan authentifizieren können. Kunden werden aufgefordert, ihre Identität auf ihrem Smartphone zu verifizieren und ihren Kauf zu bestätigen, egal ob online, telefonisch oder bei kontaktloser Zahlung auf dem Handy.

Kunden, die PCs oder Laptops für Online-Transaktionen verwenden, müssen sich kein Passwort merken, um ihre Karte zu authentifizieren. Stattdessen wird eine Nachricht an ihr Mobiltelefon gesendet, in der sie aufgefordert werden, ihren Fingerabdruck oder ihre Iris zu scannen, um die Transaktion durchzuführen. Dies funktioniert ähnlich wie das Senden eines Einmalpassworts an ein Mobiltelefon und ersetzt 3D Secure und andere Passwort-/PIN-basierte Authentifizierungsmethoden.

Sind das gute Nachrichten für Händler? Ich denke schon. Es reduziert Reibungsverluste im Zahlungsprozess, Kunden müssen sich keine Passwörter merken und es erfüllt die PSD2-Anforderungen für eine starke Kundenauthentifizierung.

MuchBetter-Kunden nutzen bereits Biometrie, um ihr Zahlungs-App-Konto zu schützen, und mit einer kostenlosen Debitkarte mit dem Markennamen MuchBetter Mastercard können sie Biometrie bald zur Authentifizierung von Kartenzahlungen nutzen. Unserer Erfahrung nach nutzen Kunden Biometrie gerne als bequeme Methode, um ihr Geld zu verwalten und sicher aufzubewahren.

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